Vor der Corona-Krise waren die Folgen des Klimawandels und die ökologischen Überlebensfragen unseres Planeten ein zentrales Thema. In Talkshows, Schulen,
Gewerkschaftsseminaren und auch in vielen Wohnzimmern wurde über die Art und Weise unseres Konsum- und Wachstumsmodells diskutiert. Die »fridays for future«-Bewegung mobilisierte und beeinflusste die politische Tagesordnung.
Nun zeigt die Gesundheitskrise umso deutlicher, dass ein Umdenken hin zu einer sozial und ökologisch nachhaltigen Perspektive nötig ist. Sichtbar geworden
ist die Notwendigkeit stabiler sozialer Sicherungssysteme, von Einkommensgerechtigkeit, fairem Welthandel und »grünen« Konjunkturprogrammen sowie die
Bedeutung sozialer Beziehungen, Zeitwohlstand und Entschleunigung.
Wir werden uns mit aktuellen Ansätzen zur Lösung der Klimakrise beschäftigen und das Handeln von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft untersuchen.
Unsere eigenen Maßstäbe für ein gutes Leben werden das Kriterium sein, mit dem wir offizielle politische und wirtschaftliche Vorhaben bewerten. Wir machen uns mit sozial-ökologischen Reformalternativen und konkreten Ansätzen für eine solidarische Ökonomie und Nachhaltigkeit vertraut. Ziel ist es, sowohl bisherige politische Leitbilder zu prüfen als auch eigene Konsum- und Lebensweisen zu überdenken und betriebliche Handlungsansätze für mehr Nachhaltigkeit zu entwickeln.


Themen im Seminar (Typnummer 6713)
Ökonomische, ökologische und soziale Herausforderungen und Dilemmata
Maßstäbe für eine zukunftsfähige Entwicklung
Wirtschaftspolitische Leitbilder und aktuelles Handeln von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft
Möglichkeiten und Grenzen sozial-ökologischer Reformalternativen
Betriebliche und gewerkschaftliche Handlungsansätze für eine solidarische und nachhaltige Zukunft